Harmonie
Werke von
- Richard Wagner (1813–1883)
- Parsifal – Vorspiel
- Maurice Ravel (1875–1937)
- Klavierkonzert für die linke Hand
- John Adams (*1947)
- Harmonielehre
Besetzung
- Marko Letonja
Dirigat - Tamara Stefanovich
Klavier
Richard Wagner hatte einen lebenslangen Traum: Ein Gesamtkunstwerk wollte er erschaffen. Klingende Sehnsucht pur, eine Klang-Vision, so wie er sie mit dem grünen Hügel in Bayreuth und dem Opernzyklus Der Ring des Nibelungen schon erschaffen hatte. Und so komponierte er das Bühnenweihfestspiel Parsifal, seine letzte Oper. Das Vorspiel ist das Portal in eine sagenhafte Welt um den Helden Parsifal, der sich auf die Suche nach dem Heiligen Gral begibt. Der Gral der Musiker ist gewissermaßen die Harmonielehre, die Lehre der Tonarten und deren Beziehungen zueinander. Damit setzt sich John Adams auseinander und schafft mit minimalistischen Mitteln maximal visionäre Traumbilder. Und Ravel? Sein Klavierkonzert für die linke Hand ist gleichzeitig Vision und Illusion, denn man mag es kaum glauben, dass man das für den einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein komponierte Werk überhaupt mit einer Hand spielen kann. Das ist aber keine Illusion, sondern höchst real, wie die Weltklasse-Pianistin Tamara Stefanovich zeigen wird.
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal" der Glocke.