Trost
Werke von
- Giuseppe Verdi (1813–1901)
- Messa da Requiem
Besetzung
- Hansjörg Albrecht
Dirigat - Gabriela Scherer
Sopran - Eva Vogel
Mezzo, Alt - Sung Min Song
Tenor - Michael Volle
Bassbariton - Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Es ist eines der bekanntesten und am häufigsten aufgeführten Werke der symphonischen Chorliteratur: das Requiem von Giuseppe Verdi. Für manche ist es seine „schönste Oper“, für einige wenige eine Ansammlung von „Schülerhaftigkeiten, Abgeschmacktheiten und Hässlichkeiten“. So urteilte zumindest zu Verdis Zeiten der Kritikerpapst Hans von Bülow über dieses gewaltige Werk. Sein Wiener Kollege Eduard Hanslick schlug indes mildere Töne an: „Der Italiener hat doch ein gutes Recht zu fragen, ob er denn mit dem lieben Gott nicht Italienisch reden dürfe?“ Und das hat kaum jemand eindringlicher getan als Verdi. Ein Körnchen Wahrheit steckt
in dem Bonmot von Verdis „schönster Oper“ gewiss drin: Die musikalische Dramaturgie dieses Werkes gereicht jeder Oper zur Ehre. Kaum jemals wurden die Schrecken des Jüngsten Gerichts imposanter in Töne gesetzt, kaum jemals hat die Tröstung der
Hinterbliebenen einen ergreifenderen Klang gehabt. Und ganz am Ende blitzt ganz dezent dann doch noch so etwas wie ein Hauch von Erlösung auf. Ende gut, alles gut.
Die Konzerteinführung beginnt 30 Minuten vor dem Konzert im „Kleinen Saal" der Glocke.