Symphonisches Feuerwerk
Werke von
- Gustav Mahler (1860–1911)
- Symphonie Nr. 8 Es-Dur „Symphonie der Tausend“
Bremer Jubiläumsaufführung
Besetzung
- Marko Letonja
Dirigat - Lettischer Staatschor Latvija
- Knabenchor Unser Lieben Frauen
- Opernchor des Theater Bremen
Zum Saisonabschluss wird es gigantisch: Erstmals wird Gustav Mahlers legendäre Symphonie Nr. 8 von den Bremer Philharmonikern aufgeführt – und dabei geht es in die Vollen! Bei der Uraufführung am 12. September 1910 in München wurden nicht weniger als 1004 Mitwirkende aufgeboten, ein Massenspektakel mit ungeahnten Ausmaßen. Als „Symphonie der Tausend“ ging das Werk in die musikgeschichtlichen Annalen ein und setzte neue Maßstäbe. Doch zum Glück werden nicht immer 1000 Ausführende benötigt. Da würde man im vergleichsweise heimeligen Großen Saal der Glocke wohl auch erhebliche Probleme bekommen. Trotzdem, ein bombastisches Werk ist Mahlers Achte auch so. Sie ist eine symphonische Apotheose, eine moderne Hymne an die Freude (Veni creator spiritus) und weltliche Messe (Schluss-Szene aus Goethes Faust II). Sie ist geprägt von der Tonart Es-Dur, die eine majestätische Aura verströmt, und besticht durch die ungeahnte Modernität ihrer Schreibweise: eine dichte und zugleich transparent durchhörbare Struktur, ein außerordentlich üppiger Orchesterapparat und, verborgen hinter dem Massenaufgebot, unfassbar faszinierende Musik.
Das Sonntagskonzert ist ein Festkonzert der Philharmonischen Gesellschaft Bremen und der Bremer Philharmoniker anlässlich des 200. Jubiläums.
Das Sonntagskonzert läuft außerhalb der ABO-Reihen.