Stilistische Bandbreite

Werke von
- Franz Schubert (1797–1828)
- Streichquartett Nr. 10 Es-Dur op. post. 125 Nr. 1
- Claude Debussy (1862–1918)
- Streichquartett g-Moll op. 10
- Aribert Reimann (*1936)
- Adagio (2006)
Zum Gedenken an Robert Schumann
Besetzung
- Fidis Quartett
Reinhold Heise, Violine
Ines Huke-Siegler, Violine
Annette Stoodt, Viola
Ulf Schade, Violoncello
"Überdies bin ich immer fester davon überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was man in eine traditionelle und festgelegte Form gießen könnte. Sie setzt sich aus Farben und Rhythmen zusammen." So urteilte Claude Debussy, als er 1894 sein Streichquartett schrieb,- die einzige Komposition von ihm überhaupt, die mit einer Opuszahl versehen im Druck erschien. Das Werk entstand zur Zeit der Arbeit am "Prélude à l`après- midi d´un faune". Während das Orchesterstück, fraglos Debussys erstes Meisterwerk, weit in die Zukunft weist, mutet das Kammermusikwerk wie ein Abschluss der frühen Periode an. Verschiedene Musikeinflüsse lassen sich im Werk Debussys nachweisen, so sein Interesse an russischen und deutschen Kompositionen, javanischer Gamelan-Musik, Pentatonik und anderen musikalischen Einflüssen außerhalb seines direkten Umfeldes. Nach besonders kritischen Äußerungen von Ernest Chausson versprach Debussy dem Freund, ein zweites Streichquartett zu schreiben- doch dazu kam es leider nicht.