Philharmonische Konzerte

Phil intensiv – Schostakowitsch!

Phil intensiv – Schostakowitsch!
Marko Letonja © Rudolf Loerinc
07.02.
Dienstag
19:30
Die Glocke
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Werke von

Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975)
Symphonie Nr. 1 f-Moll op. 10
Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975)
Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141

Besetzung

  • Marko Letonja
    Dirigat

Ein Komponist als Spiegel seiner Zeit: Eine „Geheimgeschichte Russlands“ sah der Cellist Mstislaw Rostropowitsch im symphonischen Schaffen von Dmitrij Schostakowitsch, als „apokalyptischen Soundtrack zum 20. Jahrhundert“ bezeichnete der Musikwissenschaftler Gottfried Blumenstein dessen Werk. Keine Frage, kaum ein Komponist hat den lebenslangen Spagat zwischen Kunst und Politik so verkörpert wie Schostakowitsch. Zeitlebens hat er versucht, diese Problematik zumindest zu ertragen, wenn er sie schon nicht lösen konnte. Das brachte ihm allerdings oft genug Kritik von Freund wie Feind ein. Die zweifelten zuweilen beide an ihm. Diese Gratwanderung ruinierte letztendlich die ohnehin schon fragile Gesundheit des Komponisten, der das Komponieren aber trotz – oder gerade wegen – allem nicht aufgab und Werke voller Dramatik, Passion und Authentizität schuf. Die Idee, die ungeheuer faszinierende Musik von Schostakowitsch zum Thema eines kleinen Festivals zu machen, stand für Marko Letonja schon lange auf der Wunschliste. Das Werk dieses Komponisten liegt dem Generalmusikdirektor der Bremer Philharmoniker sehr am Herzen, und es ist ihm ein besonderes Anliegen, das Mini-Festival „Phil intensiv“ nach fast zehn Jahren Pause mit Schostakowitsch wiederzubeleben. Das 6. Philharmonische Konzert wird deshalb ausgeweitet: Drei Tage lang geht es nur um Dmitrij Schostakowitsch und seine Musik: Schostakowitsch intensiv.

 

Tag 3

Die erste und die letzte Symphonie von Schostakowitsch geben durch die direkte Gegenüberstellung einen Eindruck von der Entwicklung des russischen Komponisten, der wie kein Zweiter für die Errungenschaften und Widersprüche der Musik des 20. Jahrhunderts steht. Von jugendlicher Frische ist die 1. Symphonie geprägt. Es ist das Abschlusswerk eines Musikstudenten, das sofort seinen Siegeszug im Orchesterrepertoire antrat. Die 15. Symphonie dagegen ist ein abgeklärtes Alterswerk, in dem der schwerkranke, seinen Tod bereits ahnende Schostakowitsch musikalisch nochmal sein Leben vorüberziehen lässt.

 

Das Abendprogrammheft finden Sie hier.

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