Passion – Power – Pathétique
Werke von
- Johann Sebastian Bach (1685–1750)
- Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 582 für großes Orchester gesetzt von Ottorino Respighi (1879-1936)
- Witold Lutosławski (1913–1994)
- Konzert für Violoncello und Orchester (1970)
- Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893)
- Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ (1893)
Besetzung
- Bar Avni
Dirigat - Hayoung Choi
Violoncello
Die israelische Dirigentin Bar Avni und die südkoreanische Cellistin Hayoung Choi bringen Frauenpower auf das Podium – mit einem Programm, das alles auffährt, was ein Orchester zu bieten hat. Den Auftakt macht Bach, aber nicht so, wie man ihn kennt: Ottorino Respighi hebt die berühmte Passacaglia auf eine neue Stufe, orchestriert sie groß, majestätisch, mit neuen Farben und Schattierungen. Dann Witold Lutosławskis Cellokonzert! Kein klassisches Solokonzert, sondern ein dramatisches Duell, Orchester gegen Solistin, inklusive Attacken, lyrischen Momenten, explosiven Klangeruptionen. Ein musikalischer Schlagabtausch, bei dem jede Note unter Hochspannung steht. Und schließlich: Tschaikowskys Pathétique. Sein letztes Werk – und sein wohl persönlichstes. Neun Tage nach der Uraufführung ist er unter mysteriösen Umständen gestorben. Der letzte Satz klingt wie ein Requiem: tieftraurig, düster, ergreifend. Mehr Drama geht nicht.