Philharmonische Konzerte

High Five

High Five
Pianist Jean-Efflam Bavouzet beim 9. Philharmonischen Konzert: High Five © Frenz Jordt
31.03.
Montag
19:30
Die Glocke
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01.04.
Dienstag
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Werke von

Fanny Hensel (1805–1847)
Ouvertüre C-Dur
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73
Dmitrij Schostakowitsch (1906–1975)
Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47

Besetzung

„Meinem neuen Freund Oleh“ widmete der französische Pianist Jean-Efflam Bavouzet beim 9. Philharmonischen Konzert seine beiden Zugaben, nachdem er das Publikum bei Beethovens fünftem Klavierkonzert mit atemberaubender Virtuosität und schwindelerregendem Tempo in seinen Bann gezogen hatte.

Gemeint war unser Konzertmeister Oleh Dulyba, der neben der Violine auch mit Begeisterung Klavier spielt. Bei den Proben hatte er sich mit Bavouzet über Ravels Klaviersuite Le Tombeau de Couperin ausgetauscht – eine Unterhaltung, die wohl ihre Spuren hinterließ: Als erste Zugabe spielte Bavouzet das Prélude der Suite, angefeuert vom tosenden Applaus legte er dann spontan noch die Toccata nach.

Eigentlich ging es an diesem Abend aber um zwei Fünfer, die zu den markantesten Ausrufungszeichen der Musikgeschichte gehören: Beethovens letztes Klavierkonzert, weil die Gattung hier nochmal auf ein ganz neues kompositorisches Level gehoben wird, Schostakowitschs Fünfte, weil sich hier ein zuvor offiziell Verstoßener aus der Verbannung zurückmeldet. Beiden Werken ist ein ungemein heroischer Tonfall zu eigen. Beethovens Konzert erhielt deshalb sogar den Beinamen „Emperor concerto“ (Kaiserkonzert). Für Schostakowitsch war sein Comeback das Ergebnis eines durchaus heroischen Kampfes mit den staatlichen Institutionen des stalinistischen Regimes, eines Kampfes, der ihn auch lange danach noch beschäftigen sollte.

Die Bremer Philharmoniker kanalisierten diesen Kampf in  „50 dichten, packenden Minuten“, wie Iris Hetscher im WESER-KURIER schrieb: „Die nervös-bedrohliche Grundspannung hielt [Dirigent Marko Letonja] in einer abgefederten Dynamik – sie ließ nie nach. […] Das Publikum applaudierte laut und sehr lange.“

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