Großer Ozean der Musik
Ein Wandelkonzert in der neuen Daueraustellung Der blaue Kontinent – Inseln des Pazifik
Zur Ausstellungseröffnung im Übersee-Museum stellen wir mit einem Wandelkonzert den Blauen Kontinent – den Pazifik – mit Musik und Vorträgen in den Mittelpunkt. Welche Rolle spielt er für das globale Klima, welche Forschungsprojekte gibt es und: wie klingt der Pazifik eigentlich?
Das Publikum flaniert individuell zwischen 9 Stationen innerhalb des Museums und erlebt die eindringliche Kombination von wissenschaftlicher Expertise und traumhafter Musik. An 6 Stationen erwarten Sie sowohl ungewöhnliche Ensembles mit Marimbaphon oder Didgeridoo, als auch klassische Kammermusikformationen mit Musik aus pazifischen Regionen wie Ozeanien, Neuseeland, Nord- und Südamerika oder Asien.
Zum Abschluss spielen die Musiker:innen Terry Rileys „in C“ aus den Anfängen der Minimal-Music. Daran anschließend ist das hauseigene Gamelan mit dem Ensemble Arum-Sih zu hören. Das Gamelanensemble tritt an diesem Abend in Kooperation mit der Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker auf.
An den übrigen 3 Stationen erwarten Sie Vorträge von Forscher:innen und Klima-Spezialisten:
Dr. Annette Breckwoldt ist interdisziplinäre Meereswissenschaftlerinam. Sie arbeitet am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und wird Sie mit vielen Fotos und Eindrücken nach Ozeanien mitnehmen, nach Fidschi und Neukaledonien. Ihr erst kürzlich gestartetes zweites Forschungs-Projekt 'SOCPacific' ( "A Sea of Connections“) befasst sich mit Riffpassagen als sozial-ökologische Schlüsselorte und Kommunikationszonen. Wie kann indigenes und akademisches Wissen verflochten werden, um die marine Biodiversität zu erhalten und sie nachhaltig zu nutzen?
Dr. Klaus Grosfeld ist Klimawissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut und Geschäftsführer des Helmholtz Forschungsverbundes „Regionale Klimaänderungen und Mensch (REKLIM)“. Er beleuchtet die ungeheuer vielfältige und wichtige Rolle, die der Pazifik für unseren Planeten und für uns Menschen spielt, insbesondere im Zusammenhang mit dem globale Klimageschehen, als wichtiger Handelsweg und für den Erhalt der Artenvielfalt.
Dr. Marleen Stuhr ist Meereswissenschaftlerin am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen. Sie berichtet in ihrem Vortrag “Vom Riff zum Strand – Karbonatproduktion, Sedimente und tropische Küsten im Wandel”, welche Auswirkungen menschliche Einflüsse auf die zentralen Funktionen des Ökosystems Korallenriff haben – etwa auf den Küstenschutz oder die Bildung von Inseln – und wie sie tropische Küsten verändern können. Eine wichtige Rolle spielen dabei neben Klimawandel und Korallenbleiche auch kleinste Lebewesen, die weiße Strände produzieren.
Programm
Ab 19:00 Uhr beginnen alle 30 Minuten an den Stationen 1 bis 9 jeweils Vorträge und musikalische Beiträge. Zwischen den Beiträgen haben Sie jeweils 10 Minuten Zeit, um von Station zu Station zu wandern.
Erdgeschoss (EG)
Station 1: Korallenriff – Marimbaphon, Violine, Cello & Percussion
Marina Miloradovic, Violine
Karola von Borries, Cello
Pao Hsuan Tseng, Marimbaphon
Nils Kochskämper, Percussion
Werke von Vincent Youmans, Alan Menken, Astor Piazolla, Carlos Gardel
Station 2 – Cello & Tonband
Benjamin Stiehl, Violoncello
Steve Reich (*1936) – Cello Counterpoint (2003) für Cello & Tonband
Station 3: Diorama
Dr. Marleen Stuhr, Meereswissenschaftlerin vom Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Bremen
Vom Riff zum Strand – Karbonatproduktion, Sedimente und tropische Küsten im Wandel: Welche Auswirkungen haben menschliche Einflüsse auf die zentralen Funktionen des Ökosystems Korallenriff ?
1. Obergeschoss (1.OG)
Station 4: Australien – Menschenrechte
Gregor Daul, Oboe
Anke Topp, Werner Sauer, Susanne Gesing, Didjeridoo
Oliver Schmidt, Shakuhachi
Gemeinsame Improvisationen & Werke für Oboe Solo und Shakuhachi Solo
In Kooperation mit Michael Marahrens - Werkstatt für Didgeridoos und Bambusflöten, Bremen
Station 5: Klimawandel
Hélène Freyburger, Flöte
Amandine Carbuccia, Harfe
Werke von Gabriel Fauré, Erik Satie, Toru Takemitsu und Jean Cras
Station 6: Ressourcen
Dr. Klaus Grosfeld, Klimawissenschaftler am Alfred-Wegener-Institut und Geschäftsführer des Helmholtz Forschungsverbundes „Regionale Klimaänderungen und Mensch (REKLIM)“
Die ungeheuer vielfältige und wichtige Rolle des Pazifik für unseren Planeten und für uns Menschen im Zusammenhang mit dem globale Klimageschehen und für den Erhalt der Artenvielfalt.
2.OG
Station 7: Liebste Stücke – Dinosaurier
Dirk Ehlers, Fagott
Johannes Wagner, Fagott
Berker Sen, Fagott
Naomi Kuchimura, Fagott
Werke von Hans Posegga, Scott Joplin, David Carroll, John Miller und Henri Mancini
Station 8: Kabinett Übersee
Dr. Annette Breckwoldt, Interdisziplinäre Meereswissenschaftlerin Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
Die Wissenschaftlerin nimmt Sie mit vielen Fotos und Eindrücken nach Ozeanien mit, nach Fidschi und Neukaledonien. Ihr erst kürzlich gestartetes zweites Forschungs-Projekt 'SOCPacific' ( "A Sea of Connections“) befasst sich mit Riffpassagen als sozial-ökologische Schlüsselorte und Kommunikationszonen. Wie kann indigenes Wissen mit unserem verflochten werden, um die marine Biodiversität zu erhalten und sie nachhaltig zu nutzen?
Station 9: Einwanderung – Bison
Kathrin Wieck, Violine
Saori Yamada, Viola
Lukas Wittrock, Cello
Douglas Lilburn (1915-2001) – Streichtrio in 3 Sätzen
20:30 - 21:00
Station 10 – EG Ozeanien / Lichthof
Kammerorchester der Bremer Philharmoniker
Terry Riley (*1935) – In C
Einstudierung: Prof. Felix Elsner
Violine: Reinhold Heise, Kathrin Wieck,
Viola: Saori Yamada
Violoncello: Benjamin Stiehl, Karola von Borroies, Lukas Wittrock,
Flöte: Hélène Freyburger, Svea Guémy,
Klarinette: Shiho Uekava
Oboe: Gregor Daul
Fagott: Johannes Wagner, Berker Sen
Horn: Peter Schmidt
Posaune: Wolfram Blum
Marimbaphon: Pao Hsuan Tseng
Percussion: Nils Kochskämper, Simon Herron, Rose Eickelberg
21:00 - 21:20
Station 11
Gamelan
Mitglieder des Ensembles „Arum Sih“ in Kooperation mit der Musikwerkstatt der Bremer Philharmoniker
Leitung: Joachim Burkhardt
Der Erlös des Konzertes geht an den Orchester des Wandels e.V.