+++ Dirigentenwechsel +++
Leider kann Stephanie Childress krankheitsbedingt nicht wie geplant das erste 5nachsechs-Konzert dirigieren. Wir wünschen ihr eine rasche Genesung und hoffen, dass wir die Begegnung mit der Dirigentin in Zukunft nachholen können.
Gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass wir so kurzfristig den renommierten polnischen Dirigenten Paweł Kapuła für dieses Konzert gewinnen konnten. Mit dem Dirigentenwechsel geht auch eine Programmänderung einher: Statt der ursprünglich angekündigten 4. Sinfonie von Robert Schumann wird nun die 3. Sinfonie von Felix Mendelssohn Bartholdy erklingen. Die Helios-Ouvertüre von Carl Nielsen bleibt wie geplant auf dem Programm.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns auf einen besonderen Konzertabend mit Paweł Kapuła und den Bremer Philharmonikern!
Paweł Kapuła, der vom polnischen Rundfunk als "eine echte Hoffnung für das polnische Dirigat" bezeichnet wurde, ist einer der spektakulärsten Dirigenten der jüngeren Generation und wird für seine aufregenden, frischen und fesselnden Interpretationen und ausgezeichnete Dirigiertechnik gefeiert. Seine Programme zeigen ein hohes Maß an Finesse und Kreativität auf., ohne vor Herausforderungen zurückzuschrecken. Seine ansteckende Energie in Verbindung mit einer sorgfältigen Auseinandersetzung mit der Partitur haben zu seiner stetig wachsenden Bekanntheit im europäischen Raum und darüber hinaus beigetragen.
In der Saison 2025/2026 debütiert Paweł Kapuła bei führenden Orchestern, darunter das BBC Scottish Symphony Orchestra, die NDR Radiophilharmonie Hannover, das BBC National Orchestra of Wales, das Staatsorchester Mainz und das Janáček Philharmonic Orchestra. Außerdem wird er zum Orquestra Gulbenkian zurückkehren, nachdem sein äußerst erfolgreiches Debüt in der letzten Saison eine prompte Wiedereinladung zur Folge hatte. Weitere Wiedereinladungen führen ihn zur Warsaw Philharmonic, zum Orquestra Clássica de Espinho und zur Bodenseephilharmonie Konstanz – letztere mit einem Auftritt in der Tonhalle Zürich.
In jüngerer Zeit gab Paweł Kapuła aufsehenerregende Debüts bei Orchestern wie den Hamburger Symphonikern, dem Japan Philharmonic Orchestra, Oslo Operan Orchestra oder dem Aarhus Symfonjorkester, außerdem bei den Sibiu Philharmonikern und dem Transsilvanian State Philharmonic Orchestra in Rumänien sowie beim Göteborg Opera Orchestra und dem Sinfonieorchester Basel.
Im Februar 2021 wurde Paweł Kapuła zum Ersten Gastdirigenten der Pommerschen Philharmonie in Bydgoszcz ernannt. Seither leitet er das Orchester in Programmen mit solcher Raffinesse und derartigem Feingefühl, dass dies das Interesse anderer polnischer Orchester weckte, darunter das Polish National Radio Symphony Orchestra Katowice, die Warschauer Philharmoniker und die Baltische Philharmonie Gdańsk.
Kapułas neuestes Aufnahmeprojekt aller Klavierkonzerte von Beethoven, gemeinsam mit dem Prague Philharmonic Orchestra im Rudolfinum in Prag, wurde gerade erst international veröffentlicht. Paweł Kapuła ist außerdem ein Verfechter von vernachlässigten polnischen Komponisten, wie er in zahlreichen Aufnahmen für das polnische Radio demonstrierte.
Paweł Kapuła erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von sieben Jahren. Er studierte Dirigieren bei Tadeusz Strugala und Stanislaw Krawczynski an der Krakauer Musikhochschule. Er war Finalist und Gewinner des Distinction Award beim 1. Adam Kopyciński Student Conducting Competition in Wroclaw im Jahr 2013. Er ist Absolvent der Musikwissenschaft an der Jagiellonen-Universität in Krakau.